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innevo consulting
Mit besseren Produkten und Prozessen in Führung gehen.
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Mehr Lebensqualität durch Telemonitoring
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Vitaldaten sollen künftig schon zu Hause und von unterwegs erhoben werden und teure Arztbesuche reduzieren.
Telemonitoring und Telemedizin sind Paradebeispiele für die Konvergenz verschiedener Technologiezweige. Noch ist ein vollintegriertes Fitness- und Gesundheitszentrum Vision, das wie eine Armbanduhr am Handgelenk oder als Lifestyle-Shirt direkt auf der Haut getragen werden kann und über eine drahtlose Verbindung ständig mit einem persönlichen Gesundheitsberater oder Arzt verbunden ist. Etwas einfachere, auf Spezialanwendungen ausgelegte Systeme bewähren sich jedoch schon seit einigen Jahren in der Praxis.
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Leitmarkt Herzschwäche Die chronische Herzschwäche betrifft etwa 15 Prozent aller Menschen jenseits des 65. Lebensjahrs. Jährlich erkranken allein in Deutschland 100.000 bis 200.000 Menschen neu daran. Die Kosten liegen bei 5 bis 7 Mrd. € pro Jahr. Die telemetrische Fernbetreuung, bei der vor allem das Körpergewicht überwacht wird, kann bei diesen Patienten die Häufigkeit von Krankenhauseinweisungen reduzieren, wie Reinhard Rychlik vom Institut für Empirische Gesundheitsökonomie in Burscheid zeigen konnte. "In dem Telemedizinprojekt Zertiva der Techniker Krankenkasse betrugen die effektivitätsadjustierten Gesamtkosten pro Patient 6.391 € pro Halbjahr bei Standardtherapie und 3.065 € bei telemedizinischer Betreuung", so Rychlik. Den Unterschied von immerhin rund 3.000 € machte dabei eindeutig die geringere Zahl von Klinikeinweisungen aus. "Wer engmaschiger überwacht wird, bei dem fallen Probleme früher auf, und es kann gezielt Prävention betrieben werden."
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Sicherer Leben im Alter Das Zentrum für Telematik im Gesundheitswesen (ZTG) in Krefeld, DE, startet gerade mit dem Caritas Pflegedienst und dem BKK Landesverband Nordrhein-Westfalen ein Modellprojekt in Essen. Bei 16 pflegebedürftigen Senioren werden unter anderem Bewegungsmelder installiert, um Stürze zu erkennen, und elektronische Systeme eingeführt, die die Medikamenteneinnahme überwachen.
Andere Länder sind schon weiter bei der Umsetzung solcher “Smart Homes” für Senioren. Mehr als 1.000 Bewegungssensoren sind in einem Pflegeheim in Portland/Oregon installiert. Jeder Bewohner verfügt über einen individuellen Funkchip. Wenn sich z.B. Demenz-Patienten verlaufen, kann eine Pflegeperson nach dem Rechten sehen. Sensoren in den Matratzen geben außerdem Auskunft darüber, ob die Bewohner nachts schlafen, ständig aufstehen oder etwa gerade aus dem Bett gefallen sind.
In besonderem Maße könnte das betreute Wohnen von der Telemedizin profitieren. Daten mobiler, ständig mitgeführter Diagnose-Geräte zur Überwachung z.B. von Blutzuckerspiegel und Blutdruck und Bewegungssensoren von Risikopatienten können über Funknetze an eine Empfangsstation übermittelt werden, die bei kritischen Zuständen automatisch das Betreuungspersonal oder einen Arzt informieren. Damit gewinnt der einzelne mehr Sicherheit bei größtmöglicher Autonomie und der Betreiber der Einrichtung kann seine Ressourcen effizienter einsetzen.
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Marktvolumen Obwohl das Marktvolumen in 2005 weltweit lediglich 461 Mio. US$ betrug, erwartet das Beratungsunternehmen Parks Associates innerhalb der nächsten sechs Jahre eine Vervierfachung. Das entspricht 2.1 Mrd. US$ in 2010. Der Europäische Markt für Telemonitoring betrug in 2005 etwa 120 Mio. Euro. Für 2010 werden 350 Mio. Euro prognostiziert. Auch beim deutschen Verband der Elektrotechnik VDE ist man optimistisch und verweist auf Prognosen der IT-Analysten von Frost & Sullivan, wonach gerade in der Sparte Telemonitoring und hier vor allem bei der Fernüberwachung von Herzkranken künftig mit jährlichen Wachstumsraten von zwanzig Prozent und mehr zu rechnen sei.
Markttreiber für Home-Health-Care Produkte und Dienstleistungen sind: - Die Verfügbarkeit von Breitbandverbindungen in privaten Haushalten
- Wachsende Datenübertragungsraten der Funknetze
- Der demographischer Wandel hin zu einer älter werdenden Gesellschaft,
und damit eine zu erwartende Zunahme chronischer Krankheiten
- Eine prognostizierte Knappheit an qualifiziertem Personal, wie Ärzte und Pflegekräfte in den kommenden zwei Jahrzehnten
- Der zunehmende Kostendruck im Gesundheitswesen
Kooperationsfähigkeit gefragt Telemedizin erfordert disziplinübergreifenden Einsatz. Hersteller von Diagnosegeräten und Sensoren müssen ihre Systeme mit geeigneten Funkmodulen ausstatten, die ein sicheres Netzwerk zur verlässlichen Übertragung persönlicher Daten bilden. Zur Integration in ein funktionierendes Gesamtsystem bedarf es neben Softwarespezialisten vor allem erfahrene Mediziner. Für die Umsetzung müssen Pflegedienstleister gewonnen werden, die offen für technische Neuerungen sind. Schließlich aber wird auch die Frage, in welchem Maße die Kosten durch das jeweilige Gesundheitssystem übernommen werden, ausschlaggebend sein, ob sich die Erwartungen in die Telemedizin erfüllen werden.
Weitere Informationen finden Sie auch bei folgenden Internetadressen:
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